Das Jura Soyfer Zentrum wurde am Leberberg am 8. November 2013 gegründet, um auch jene zu erreichen und zu aktivieren, die zu Sprachen, Literaturen, Künsten, Öffentlichkeit sonst kaum einen Zugang finden. Die Jura Soyfer Gesellschaft wurde 1988 gegründet – im Vorfeld des 50. Todestages von Jura Soyfer, der am 16. Februar 1939 im Konzentrationslager Buchenwald verstarb. Beteiligt waren viele, die sich bereits seit den 1930er Jahren für ihn engagiert hatten, aber auch solche, die ihn erst für sich entdeckten, solche, die viel für ihn im Theater, im Radio, im Fernsehen taten. Die Gesellschaft hat 2014 Mitglieder in über 50 Ländern. Gemäß der Heterogenität der Gesellschaft kann der Mitgliedsbeitrag von jedem Mitglied selbst festgelegt werden. mehr ->
Ein vor kurzem von der Wiener Zeitung ausführlich gesetzter Soyfer-Schwerpunkt kann hier nachgelesen werden. mehr ->

Die bauliche Umformung des Gasometer C in Erweiterung der Music-City konnte plankonform zum Abschluss gebracht werden. Der Gasometer gehört zur Gesiba, welche von der Wien Holding verwaltet wird. Auf mehr als 1.500 Quadratmeter präsentieren sich moderne Studios für Bühnentanz, Gesang und Schauspiel. In Kürze wird der Vollbetrieb durch das Performing Center Austria aufgenommen. Damit wird ein bedeutendes Modul in der Formung der Wiener Gasometer zu einer europaweit einzigartigen Music-City mit klarer Wertschöpfungskette - Ausstattung im größten Musikgeschäft Österreichs "Klangfarbe", Ausbildung in Jazz, Pop und Musical, Probe-und Praktikum im hauseigenen "Spielraum" sowie Auftritt vor Großpublikum in der eigenen Konzerthalle konkretisiert. mehr ->

Das Schloss Neugebäude wurde von Kaiser Maximilian II. in Auftrag gegeben und befindet sich Gerüchten zufolge an der Stelle, wo vermutlich 1529 Sultan Süleymans Zeltburg stand. Der Bauplatz wurde bewusst zur Vergrößerung von Kaiser Maximilians II. Ruhm gewählt, der mit dieser repräsentativen Anlage seinen Machtanspruch kundtat. Das Schloss und seine Gärten wurden als Gesamtkunstwerk konzipiert. Maximilian II. fügte auch die erste Menagerie Europas hinzu. Dieser Tiergarten, sowie viele Steinarbeiten des Schlosses, wurden später von Kaiserin Maria Theresia nach Schloss Schönbrunn verlegt.
Mittlerweile wird das Schloss für eine Vielzahl unterschiedlicher Veranstaltungen (Sommerkino, Theater, Märkte, Ausstellungen, Konzerte, Partys, Hochzeiten und andere Events) genutzt. Das Schloss kann auch vollständig oder teilweise für eigene Veranstaltungen gemietet werden. Es werden auch regelmäßig kunsthistorische Rundgänge durch das Schloss angeboten.  mehr ->

Neuerdings (ab Juni 2014) mit Videoclip ->

Altes Habsburger Jagdschloss in Wien-Simmering

Heute früh, 27.5.2025 lud das Justizministerium eine Handvoll Journalisten zu einem Hintergrundgespräch in ein altes Habsburger Jagdschloss. Es steht in Wien-Simmering, im Stadtteil Kaiserebersdorf.

Erbaut vor rund 500 Jahren, diente es als Residenz, später als Armenasyl, dann als Erziehungsanstalt. Jetzt ist hier eine Baustelle.

Eine Sprecherin des Ministeriums erklärte mir nach dem Rundgang, man wolle diesem alten Gemäuer "einen neuen Geist verpassen". Und tatsächlich lässt sich an diesem Ort einiges über Österreich lernen.

Maria Theresia schenkte das Schloss den Armen. Ihr Sohn, der Reformer Joseph II., verwandelte es in eine Kaserne. In den 1920er-Jahren zogen Reformpädagogen des Roten Wien ein und gründeten eine Bundeserziehungsanstalt für rund 500 Kinder und Jugendliche.

Geleitet wurde sie vom Justizbeamten, Seelsorger und Schriftsteller Richard Seyß-Inquart – dem älteren Bruder des späteren NS-Verbrechers Arthur Seyß-Inquart. Der Ältere galt als fortschrittlich: Bildung statt Strafe, eine Gärtnerei, ein Sportplatz, sogar ein Schwimmbad. Zeitungen berichteten von einer "tüchtigen Zöglingskapelle" und einer modernen Radioanlage. So war das kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs.

Der Reformgeist hielt nicht lange. Die Austrofaschisten und später die Nationalsozialisten machten aus Kaiserebersdorf eine Folteranstalt. Kinder, die als "schwierig" klassifiziert wurden – oder einfach nur das Regime kritisierten – erlebten systematische Misshandlungen: Prügelstrafen, Dunkelzellen, Einzelhaft, Hunger, medizinische "Behandlungen".

Wer nicht spurte, galt als "erbbiologisch minderwertig". Einen Film, den ich vor bald 20 Jahren mit der Filmemacherin Elisabeth Scharang über den Euthanasie-Überlebenden Friedrich Zawrel machte, erzählt, wie Fürsorge in Folter kippen kann.

Auch nach 1945 setzte die Zweite Republik die brutale Praxis fort – bis in die späten 1960er-Jahre. Ungelernte Erzieher agierten wie KZ-Kapos, Jugendliche litten unter Gewalt und Sadismus. Am 19. November 1952 kam es im Schloss zum Aufstand: Rund 90 Jugendliche traten nach willkürlichen Strafen in Hungerstreik, verbarrikadierten sich. Die Polizei schlug die Revolte nieder, zahlreiche Burschen wurden verletzt oder verhaftet. Erst in den 1970er-Jahren wurde Kaiserebersdorf geschlossen. Aus dem Kinderheim wurde ein Gefängnis für Erwachsene.

Warum ich Ihnen das erzähle?

Weil dieses Schloss mehr ist als Mauerwerk. Es ist ein Mahnmal. Ein Zeugnis dafür, wie dünn die Kruste der Zivilisation ist. Und weil es nun wieder ein Gefängnis für Jugendliche wird.

Derzeit entsteht hier die neue "Sonderanstalt für Jugendliche Münnichplatz". Das Justizministerium verweist auf menschenrechtliche und bauliche Mängel in der Josefstadt und im alten Gerasdorf – und will Abhilfe schaffen. 17 von 70 Plätzen sind bereits belegt.

Heute führte man uns über die Baustelle, Fotos sind nicht erlaubt. Volksanwaltschaft, Personalvertreter und auch Medien kritisieren: Der Bau sei nicht belegungsreif. Es fehle an Personal, an Freiraum, an Ressourcen.

Das stimmt alles. Aber wahr ist auch, dass die neue Anstaltsleiterin Seada Killinger, eine Reformpädagogin und Offizierin der Justizwache, einen neuen Geist ins Schloss bringen will. Sie spricht von Sportplätzen, die hier gerade gebaut werden, von "Karrierewerkstätten", einem Feng-Shui-Hof zum Gärtnern und von "Freizeitkoordinatoren", die sich hier um die schwierigsten Jugendlichen kümmern werden. Gezeigt wurden helle Hafträume, kleine Klassenzimmer, in denen bereits afghanische und syrische Insassen alphabetisiert werden.

Es war ein Pressetermin. Alles sauber, alles aufgeräumt. Und doch war die Botschaft klar: Der Staat will investieren. In Bildung, Reintegration, Erziehung. Nicht mit Boot-Camps und Abschreckung, wie es reaktionäre Kräfte fordern.

Das ist die gute Nachricht, sie ist eine Lektion unserer Geschichte.

 
 

Bild von Florian Klenk

 

Ihr Florian Klenk

 

 


Stadtarchäologie zeigt Geschichte des Schlosses Kaiserebersdorf
Einst war es eine mittelalterliche Burg der Herren von Himberg-Ebersdorf. 1499 an die Habsburger übergeben, wurde es zum Jagdschloss umgebaut, Maria Theresia widmete es zu einem Armenhaus um, später diente das Gebäude als Kaserne und Monturdepot. Heute ist ein Teil der Justizanstalt Wien Simmering darin untergebracht. Das ehemalige Schloss Kaiserebersdorf (11., Kaiser-Ebersdorfer-Straße 297) gehört zu den fast vergessenen Kulturgütern in Wien.
Die Stadtarchäologie Wien zeigt in Kooperation mit der Volkshochschule Meidling ab 3.Dezember (bis 27. März 2011) in der Ausstellung "Schloss Kaiserebersdorf. Vom Adelssitz zur Justizanstalt" die verschieden Stationen, die das Gebäude in den letzten Jahrhunderten durchwanderte. Auf 17 Postern werden in der VHS Meidling (12., Längenfeldgasse 13-15) die Ergebnisse der archäologischen und bauhistorischen Untersuchungen sowie der Auswertung der Schrift- und Bildquellen präsentiert. Es wird die Geschichte des Gebäudes rekonstruiert und verschiedene Aspekte des einstigen Lebens über die Jahrhunderte werden beleuchtet. Die Ausstellung kann Montag bis Freitag von 8.00 bis 20.00 Uhr bei freiem Eintritt besucht werden.
Weitere Informationen unter www.wien.at/archaeologie

Die Dauerausstellung im Bezirksmuseum gliedert sich in 3 Bereiche, entsprechend den Teilen des 11. Bezirks

  • Kaiserebersdorf
  • Albern 
  • Simmering

das namengebend für den gesamten Bezirk wurde. 

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Der Kulturverein Simmering bemüht sich seit mehr als 25 Jahren um die kulturellen Geschehnisse. Dass Kultur für jeden Bürger unseres Bezirkes leistbar sein soll, ist dabei eine wichtige Ausrichtung.
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In diesem Stadtteil Wiens finden sich historische Grätzel neben zeitgenössischer Architektur, Kulturschätze neben weitläufigen Grünoasen, und Menschen, die einst und jetzt, dem 11. Bezirk seine besondere Seele geben.
Petra Leban und Johannes Hradecky entführen im reich bebilderten Buch der Carl Gerold´s Sohn Verlagsbuchhandlung die Leserinnen und Leser nicht nur auf eine Reise durch die spannende Geschichte von Simmering, das heuer sein 120-jähriges Bestehen als Bezirk feiert, sondern auch auf eine Entdeckungstour durch bekannte und weniger bekannte Winkel des "Elften". 

Erhältlich im Bezirksmuseum Simmering oder im Buchhandel.
ISBN:
978-3-900812-98-0
Preis: €35,00
Erscheinungsjahr: 2012
sonstige Merkmale: 146 Seiten, viele Farb-/SW-Illustrationen

Anlässlich des Jubiläums 120 Jahre Elfter Bezirk bei Wien trat Michael Seida, der Simmeringer Entertainer, bei einem Open Air auf Einladung der Bezirksvorsteherin Renate Angerer im Schloss Neugebäude bei freiem Eintritt auf. zur Fotogalerie ->
 

Rechtzeitig vor Weihnachten kommt von unserem Simmeringer Künstler seine neueste CD "WEIHNACHTSG'FÜHL" auf dem Markt.

Als vorweihnachtlichen Gruß schickt er uns mit großer Freude das neue VIDEO - SILVER BELL <http://www.michael-seida.com/deutsch/video_silverbell.html> - A Christmas Song from Vienna.
Freue mich auf ein Wiedersehn und wünsch eich ollas Guade und a schene Weihnochtszeit.
Euer Michael Seida

Simmering goes international -
und wir gehen mit!

Diese Veranstaltung am 16. Juli war ein durchschlagender Erfolg.
Volles Haus, tolle Stimmung, schönes Wetter, zufriedene Gäste und klingelnde Standl-Kassen. So soll es sein!
Hier ein paar Eindrücke dazu, wieder einmal festgehalten von Elisabeth.
Foto1, Foto2, Foto3, Foto4, Foto5, Foto6, Foto7, Foto8