Mit einer Förderleistung von 15.000 Litern pro Sekunde ist sie die leistungsstärkste Anlage Europas. Das Projekt, das 2026 abgeschlossen wird, erhöht den Überflutungsschutz für den 21. und 22. Bezirk.
Der Klimawandel führt nicht nur zu Extremtemperaturen im Sommer, sondern auch zu immer häufigeren und extremeren Starkregenereignissen, bei denen das Kanalsystem mit enormen Wassermengen zurechtkommen muss. Das Hochwasser von 2024 hat gezeigt, dass die Maßnahmen, die die Stadt Wien im Hochwasserschutz setzt, wirken. "Deshalb ist dieses Projekt so wichtig für Wien und die Donaustadt. Mit der zusätzlichen Hochleistungspumpe können wir noch besser auf Starkregenereignisse reagieren und unsere Infrastruktur und die Wiener*innen schützen“, freut sich SPÖ-Klubvorsitzender Josef Taucher.
An einem trockenen Tag werden zwischen 600 und 2.000 Liter Abwasser pro Sekunde aus den Bezirken 21 und 22 unter der Donau zur Kläranlage nach Simmering transportiert. Bei Regen ist es ein Vielfaches mehr, dann lässt das Pumpwerk seine Muskeln spielen. Die Hochleistungspumpe erhöht die Gesamtkapazität des Pumpwerks auf 55.000 Liter Wasser pro Sekunde.
Parallel zum Einbau wird das gesamte Gebäude klimafit gemacht: mit thermischer Optimierung, Dachbegrünung und künftiger Photovoltaiknutzung. Das Projekt läuft seit August 2024 und soll 2026 abgeschlossen sein.
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Über Wien Kanal
Mit einer Leitungslänge von mehr als 2.500 Kilometer ist Wien Kanal Österreichs größter Kanalnetzbetreiber. 99,9 Prozent aller Haushalte in Wien sind an das städtische Kanalnetz angeschlossen. Täglich wird etwa eine halbe Milliarde Liter Abwasser von 2 Millionen Menschen und 180.000 Gebäuden sicher und umweltgerecht zur Kläranlage in Simmering transportiert.