1:12 ist das auch für Österreich eine gute Formel?


1 zu 12! Ist das auch für Österreich eine gute Formel?
 

Der Chef soll im Monat nicht mehr verdienen, als die Putzfrau im Jahr findet Marco Kistler. Nun wird abgestimmt, ob die Schweizer das auch so sehen. In der Schweiz war es ja lange so, dass niemand mehr als ein Bundesrat verdient hat. Das war so eine magische Schwelle. Es geht um einen Rahmen wie die Tempobeschränkung auf der Straße. Dort sagt man auch, was zu viel ist, ist gefährlich für die Gesellschaft und nicht mehr sinnvoll. mehr »
Ist das nicht eine Neuauflage der Neiddebatte? Naja, eine allein erziehende Mutter, die jeden Morgen um sechs Uhr aufsteht, das Kind zur Betreuung bringt und den ganzen Tag arbeiten geht, um am Abend das Kind zu versorgen und müde ins Bett zu fallen, die würde sich sicher auch einen Lohn wünschen, mit dem sie vielleicht sogar einmal in den Urlaub fahren kann. Klar, dass man in dieser Situation auch etwas neidisch auf die Top-Verdiener schaut. Aber für den ganz großen Teil geht es nicht um Neid, sondern um gesellschaftlichen Zusammenhalt, Unternehmen als Team, alle sollen leisten und alle Beteiligten davon profitieren.
Weil das schon mal ein guter Ansatz ist, lasst uns damit beginnen! Aber das wirkliche Problem sind nicht die Löhne, sondern die Einkünfte, die nicht aus Arbeitstätigkeit entstehen. Die bleiben dabei unangetastet. Diese anderen Arten der Vermögenszuwächse könnten dann im nächsten Schritt angegangen werden.

Posted by Allé Wilfried Monday, November 18, 2013 11:45:00 PM Categories: Soziales Steuern, Finanzen
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re: 1:12 ist das auch für Österreich eine gute Formel?

Thursday, November 28, 2013 6:14:53 AM Allé Wilfried

Wie mir scheint, können derartige Aktionen doch erfolgreich sein. Auch wenn jetzt noch keine gesamtheitliche Lösung der so unterschiedlichen Einkünfte erreicht ist, zumindest ein wenig sensibilisiert ist dieses Thema schon mal.
PSA-Chef verzichtet auf 21-Millionen-Pension ->

re: 1:12 ist das auch für Österreich eine gute Formel?

Tuesday, November 26, 2013 5:31:52 PM Ich bin reich, warum bist du es nicht? Haha!

Doch keine Bremse für Managergehälter. mehr ->

Die deutschen Roten sind ja genauso blutleer wie unsere Genossen in Österreich. Vielleicht wissen sie noch wie ROT ausschaut und wie man ROT schreibt. Aber wofür diese Farbe steht, ist ihnen längst abhanden gekommen. Wer das noch nicht kapiert hat, ist halt nur ein armes Cap-erl. Einen Vorteil haben unsere nördlichen Nachbarn allerdings schon noch: Dort gibt es wenigstens einen Gregor Gysi.

re: 1:12 ist das auch für Österreich eine gute Formel?

Wednesday, November 20, 2013 11:51:26 AM bitte, ich weiss auch was

Mit dem "System 1:12" gegen die Abzocker. Die logische Folge wäre, mit 1:12, müssten entweder die niedrigsten Löhne deutlich erhöht werden, oder die Topmanager müssten mit kräftigen Einbußen rechnen.
Deshalb droht die rechtspopulistische Schweizer Volkspartei auf Plakaten ‚Mit Hammer und Sichel‘ vor einer drohenden Zerschlagung des Wirtschaftsstandorts Schweiz. Sofort wird mit einer massiven Werbekampagne gegen 1:12 vorgegangen. Dabei sind Falschaussagen bis Lügen an der Tagesordnung um die Initiative schlecht zu machen.
U.a. ist da von Schmälerung der Kaufkraft die Rede. Die Kaufkraft welcher Personen?
Die Kaufkraft jener gering Verdienenden - die soll ja bekanntlich steigen: Also Falschaussage!
Die Kaufkraft der Spitzenverdiener - die sollen durch diese Initiative bekanntlich weniger verdienen. Mit einem deutlich geringeren Einkommen (1:12) sind sie ja noch immer nicht arm: Also wieder Falschaussage!
Dann kommt auch gleich wieder die Keule: Höhere Steuern für alle beschwört der Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbands, Hans-Ulrich Bigler, im Voraus: Die 1:12-Initiative schmälere die Kaufkraft der Schweizer. Mache sich jeder selbst ein Bild über diese - mit hohem finanziellem Aufwand betriebenen - Gegenkampagne.
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