Am Thürnlhof

 

Arbeiten mit 65, 60, 55, 50 und mittlerweile auch schon ab 45 wird immer schwieriger

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Posted by Allé Wilfried Saturday, September 19, 2015 8:27:00 AM
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Arbeiten mit 65, 60, 55, 50 und mittlerweile auch schon ab 45 wird immer schwieriger
 

Wenn Volkswirte über Altern nachdenken, beschwören sie sehr schnell sehr negative Szenarien.

Behauptung: Aber wenn die Alten länger arbeiten, nehmen sie doch den Jungen die Jobs weg.

Faktum: Nein, das ist Blödsinn und immer und überall das erste Argument, das man hört. Es ist eine ver­breitete ver­kehrte An­nahme, dass die Menge an Arbeit oder Jobs in der Ökonomie fix ist. Tat­säch­lich ar­beiten in jenen Ländern, wo am meisten Alte ar­beiten, auch am meisten Junge. Je mehr Men­schen ihr Human­kapital einsetzen und auf dem Arbeitsmarkt sind, umso besser geht es der Wirtschaft.

Botschaft an den obersten Wirtschaftskämmerer Christoph Leitl kann somit nur lauten: „Geht’s dem Arbeits­markt gut, geht’s auch der Wirt­schaft gut!“ Je mehr Ein­kommen es gibt, umso mehr wird ge­kauft. Der Kuchen wird für alle größer.
Und als zweite Botschaft an alle, die hohe Vermögenswerte und leistungsloses Einkommen so sehr gegen gerechte Be­steuer­ung schützen, sei gesagt: Ge­bunkertes und ge­hortetes Ver­mögen ist wie Sand im Ge­triebe - sowohl für eine gut funk­tionierende wie auch für eine stot­ternde Wirt­schaft.

Fazit: Lassen wir arbeitsfähige und arbeitswillige Menschen arbeiten! Egal ob jung oder alt, auf jeden Fall mit einer ge­rechten Ent­lohnung und nicht zu einem Bettel, son­dern mit einem Ein­kommen, von dem man auch ordent­lich leben kann. Pre­käre Arbeits­ver­hältnisse brin­gen dem Einzelnen aber auch der Wirt­schaft nichts; siehe oben: Bot­schaft an Leitl.

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