Irmgard Griss

Irmgard Griss symbolisiert eine Frau ohne Tand und Schnörkel. Sie spricht klar, sie meint, was sie sagt. Man kann sich kaum vorstellen, die ehemalige Höchstrichterin beim Lügen zu erwischen, noch schlimmer: Sogar eine Notlüge scheint ihr schwer über die Lippen zu kommen. Daher schlau: Bevor sie auf heikle Fragen antwortet, sagt sie lieber gar nichts. Dass sie nach Jahrzehnten in einem der höchsten Beamtenränge nichts von Politik verstehen will, macht misstrauisch. Noch misstrauischer allerdings, dass sie sich dennoch um das höchste politische Amt bemüht. [teil-zitiert aus derstandard.at, 15.1.2016]

Saturday, January 16, 2016 9:30:00 AM

re: Irmgard Griss

Saturday, April 9, 2016 11:30:34 AM Allé Wilfried

Mit starken Worten sind so manche Präsidentschaftskandidaten in den Wahlkampf eingestiegen. Von Hofer bis Griss fantasierten sie über: Regierungen abzusetzen, hinauszuwerfen oder Nationalrat auflösen, wenn sie es denn nur für richtig hielten. Ratz-Fatz-Bumm! Das ist so nicht in der Bundesverfassung vorgesehen, warnen alle Verfassungsjuristen. Trotz dieser fachmännischen Aufklärung bleiben diese Hoppla-Jetzt-Komm-Ich-Präsidenten ihrem Vorgehensmodell treu. Den Vogel schießt dann allerdings die einzige Kandidatin ab. Wenn es nämlich wirklich um die Demokratie gehen sollte und eine Diktatur bevorstünde, dann würde sie sofort zurücktreten. Wie bitte? Dann, wenn es wirklich notwendig ist, ein starker Bundespräsident zu sein, verlässt der Kapitän das sinkende Schiff? Unseren Vorfahren hallt es noch in den Ohren dieses: „Gott schütze Österreich“. Wie es scheint, haben nicht alle aus der Geschichte - das Richtige! - gelernt.

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