Ich darf Euch den grössten Gletscher-Abbruch aller Zeiten zeigen, der je gefilmt wurde. Die Dimensionen sind gewaltig. Die Eisfläche, die da abbricht, entspricht dem unteren Ende der Halbinsel Manhattan, also New York. Die Eistürme und Gletscherteile die da zusammenstürzen sind teilweise zwei- bis dreimal so hoch, wie die Hochhäuser des besagten Manhattans. Insgesamt dauerte der Gletscherabbruch 75 Minuten. Aber gezeigt werden nur die eindrücklichsten Szenen. Ich habe dieses Video schon paarmal angeschaut und bin immer wieder fasziniert von derartigen Naturgewalten. Am Schluss sieht man aber leider auch, wie sehr sich dieser Gletscher in den letzten zehn Jahre zurückgezogen hat – mehr als die einhundert Jahre vorher!
Die Einen sagen, das liegt an der Klimaerwärmung, die Anderen sagen, das hat es immer schon gegeben. – Nun ja, ich weiss es auch nicht, und darum behalte ich auch für mich, was ich darüber denke.

Die Dokumentation „Chasing Ice“ beginnt mit einer Aneinanderreihung von verheerenden Naturkatastrophen, die ihren Ursprung in der globalen Klimaerwärmung haben sollen. Doch nirgendwo werden die Auswirkungen sichtbarer als bei Gletschern.

Ein Teil der Aufnahmen ist die Grundlage für den Dokumentarfilm „Chasing Ice“, der derzeit in den US-Kinos läuft und im Jänner auch in die europäischen Kinos kommt. Regisseur Jeff Orlowski schaffte es, aus der Unmenge an Material einen eindrucksvollen Film zusammenzustellen, der gerade wegen der großartigen Aufnahmen nachdenklich stimmt.